Mühlviertel Granitland

Das Mühlviertel grenzt an Deutschland und Tschechien und beinhaltet insgesamt ca. 950km Mountainbike Strecke. Mit 17 von Profis zusammengestellten Touren hat das Granitland einiges für Mountainbiker zu bieten. Das Biker-“Epizentrum” befindet sich in der kleinen Gemeinde Kleinzell. Dort waren meine Freundin und Profi Snowboarderin Aline Bock im Gasthaus Scharinger untergebracht, während wir die Region bike-technisch unter die Lupe genommen haben. Kleinzell liegt ca. 30km von Linz entfernt und gehört ebenfalls zur Donauregion.

Das Mühlviertler Granitland ist im Gegensatz zu den meisten anderen Bike Regionen eher flach bzw. hügelig, eben ein typisches Mittelgebirge. Die hohen Berge der Alpen fangen erst weiter südlich an und somit kann man im Granitland weitere Blicke über großzügige Felder und Wiesen genießen. Mir gefällt es eigentlich sehr in einem eher flacheren Gebiet zu fahren aber weil sich Auf- und Abstiege ständig abwechseln und man so gar nicht mitbekommt, wie schnell die Höhenmeter sich zusammensammeln. Wir sind am ersten Tag eine Tour mit 55km und über 1100 Höhenmetern gefahren, was normalerweise nicht meine Disziplin ist. Von der physischen Anstrengung her war es aber völlig in Ordnung, weil die Landschaft auch so abwechslungsreich ist. Man fährt durch wunderschöne Wälder und über weite Felder und Wiesen. Ein Highlight für mich und auch das Einzigartige an der Region ist das wunderschöne Netz an Flüssen (Donau, Kleine und Große Mühl etc.). 

Es gibt viele schöne Einkehr-Möglichkeiten und wenn man sich dann mal in eine Wirtschaft setzt, ist das Interesse der Einheimischen an den Bike Touristen sehr groß.  So fühlt man sich gleich sehr willkommen und kann die Pausen genießen. Unsere Guides Gottfried und Hans haben uns fleißig mit allen Infos über die Region, die Brauereien, die Flüsse etc. versorgt. In der Mittagspause der ersten Tour haben wir das Single-Hotel Aviva besucht, welches ein wirklich tolles Konzept hat – auch im MTB Bereich. Dort sind tatsächlich keine Paare und Kinder erlaubt und der Hotelier versprach uns mind. 10 neue Freundschaften, wenn wir das Hotel für ein paar Tage besuchen. Bei dem riesigen Freizeitangebot dort, von Biken über Yoga, Fitness, Wandern, Bogenschießen etc. bis hin zu Disco und eigener Brauerei haben Aline und ich tatsächlich schon so gut wie einen Urlaub gebucht für unsere nächsten Besuch im Mühlviertel.

Am zweiten Tag haben wir den Biohof Kleebauer besucht, was ebenfalls ein Highlight war und es nun als Geheimtipp von mir gilt. Dort kann man einen entspannten Urlaub verbringen oder einfach nur ins Restaurant gehen. Außerdem werden hochwertige Grillkurse angeboten und es gibt einen Shop mit selbst hergestellten Bio Produkten. Der Besitzer hat uns ganz stolz seine ganze Anlage mit all den Tieren und Grünanlagen gezeigt und uns einen leckeren gespritzten Most ausgegeben – mein neues Lieblingsgetränk!

Der Singletrail Anteil war leider etwas gering, sodass man am besten mit einem Hardtail, XC Fully oder kleinem Trailbike anreist. Die wunderschöne Landschaft und tollen Einkehrmöglichkeiten sowie die Nähe zum Donauradweg machen die Reise aber absolut wert.


*Vielen Dank an die Österreich Werbung und die Einladung, durch die dieser Beitrag entstehen konnte. Für die Text- und Bilderstellung wurde ich vergütet, jedoch wird meine Meinung dadurch nicht beeinflusst.

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