THE CHALLENGE– Saalbach Hinterglemm, Leogang, Fieberbrunn

Im Skicircus steppt nicht nur im Winter der Bär bzw. tanzt die Kuh, sondern die Region Saalbach Hinterglemm, Leogang und Fieberbrunn ist vor allem im Sommer seit vielen Jahren Vorreiter wenn es um Innovationen im Bike Bereich geht. Mit einem riesigen Netzwerk an Strecken, der Joker Card, dem Freeride Festival (später Glemmride Festival), der Big 5 und einigen anderen Aktionen wurde und wird dem Mountainbiker hier immer sehr viel geboten.

Ich bin diesmal nach Saalbach gekommen, um mir den neusten Streich der „Pinzgauer“ anzuschauen. Und zwar wird das Gebiet nun endlich um Fieberbrunn erweitert, wo Mitte August die erste Mountainbike Strecke namens „Schweinestberg Trail“ eingeweiht wird. Und das schreit doch wahrhaftig nach einer neuen Aktion: THE CHALLENGE – Bike your limit.

Wie funktioniert das Ganze? 

Start der Challenge ist mit Einweihung der neuen Strecke in Fieberbrunn am 13. August 2021. Ihr müsst „lediglich“ alle sieben Lifte (Kohlmaisbahn, Schattberg X-press, 12er KOGEL Bahn, Reiterkogelbahn, Asitzbahn, Steinbergbahn und Streubödenbahn) an einem Tag benutzen. Klingt easy? >> das dachten sich meine Freundin Christiane und ich auch. Deswegen haben wir die Challenge probiert und hier unser kleiner Erfahrungsbericht…


Wir versuchen direkt um 9:00 den ersten Lift von der Kohlmaisbahn zu nehmen aber da sich Christiane noch ihr Dream-Bike leiht, sind wir doch eine halbe Stunde verspätet. Wir fahren zuerst mit dem Kohlmaislift und das aus einem guten Grund… das Wichtigste ist, es vor dem letzten Lift zumindest zurück nach Saalbach zu schaffen. Und tatsächlich soll das am Ende des Tages noch eine weise Entscheidung gewesen zu sein.

Wir fahren also auf den Kohlmaiskopf und dann einen großen Teil des mega flowing und super coolen Panorama Trails runter (übrigens mein Lieblingstrail in der ganzen Region!). Auf dem Panorama Trail geht es dann mal rechts weg und auf dem Forstweg am Spielberghaus vorbei bis hinunter nach Fieberbrunn. Dort pedalieren wir dann fix zur Streubödenbahn um keine Zeit zu verlieren. Von dort aus rollen wir ein paar Meter hintunter zum Start der neuen „Schweinestberg Trail“-Strecke. Hier wird noch kräftig gebaut, damit der Trail bis zur Eröffnung fertig ist. Wir fahren aber einige Teile und können schon gut erahnen wie cool dieser Trail wird. Mit einer Menge Kurven, Sprüngen, Wellen – hier werden Anfänger und Fortgeschrittene Spaß haben. Unten angekommen geht es auf zum Transfer nach Leogang über Hochfilzen.

Ja, diesen Transfer hatten wir unterschätzt, denn es hat dann doch so geschätzte 15km und 300 Höhenmeter. Eine Stunde später kommen wir in Leogang an und es geht mit der Asitzbahn ganz hinauf. Von hier startet die Steinbergline, die uns dann über unzählige Kurven und gefühlt unendlich lange bis zur Talstation der Steinbergbahn bringt. Mit der Steinbergbahn fahren wir wieder ganz hinauf zum Asitz. Wir haben etwas länger gebraucht, weil eben hier und da noch ein Erinnerungs-Foto und Videos gemacht werden mussten. Es ist 15 Uhr und wir entscheiden uns für ein Mittagessen, weil der Magen knurrt jetzt ganz schön. Damit steht auch schon fest— wir schaffen die restlichen 3 Lifte in Saalbach nicht mehr denn wir wissen, was nach dem Essen noch auf uns wartet um überhaupt nach Saalbach zu kommen: der legendäre Wurzeltrail, entweder man liebt oder verflucht ihn.

Ich bin mir sicher, Christiane wird fluchen. Aber überraschenderweise genießt sie auch diese Challenge mit etwas müden Muskeln und Gehirnzellen jetzt doch und fliegt mit ihrem Bike über den gefühlt größten Wurzelteppich Österreichs. 17 Uhr kommen wir in Saalbach an und sind überglücklich. Was für ein geiler Tag! Wir stoßen mit einem Spritzer an und Christiane klagt über Unterarm-Schmerzen. Vielleicht war es doch etwas viel Trail heute für einen „Hobbyfahrer“?! Das ist uns jetzt egal, wir genießen unser Gefühl völlig platt zu sein.

Am nächsten Morgen stehe ich Punkt 9 Uhr am Schattberg X-press um die Sache zu Ende zu bringen. Ich bin dick eingepackt in einige Lagen Regenkleidung, denn die Wettervorhersage sieht bitter aus. Und tatsächlich, die meisten Lifte müssen heute aus Sicherheitsgründen aus bleiben, denn es windet und gewittert stark. Ich begebe mich zum Reiterkogel Lift nach Hinterglemm, denn die ProLine ist immer ein Genuss. Ich fahre sie zweimal und liebe den Flow hier. Die ProLine gibt es schon sehr lange und sie wird immer mal wieder etwas umgebaut. Hier war auch einer der ersten Orte, wo ich überhaupt Mountainbiken war als ich vom BMX umgestiegen bin. Schon seit der ersten Abfahrt, vor gefühlten 10 Jahren, liebe ich diesen Trail. Christiane ist heute nicht dabei, weil ihr die Unterarm Schmerzen echt zu schaffen machen – und vielleicht auch ein bisschen das Wetter 😉

Am Ende drucke ich mir dann am Skiline.cc Terminal meine Tickets zu den gemachten Liftfahrten aus. Man kann die Challenge übrigens an jedem Lift starten und auch an jedem Lift das Höhenmeter Ticket, quasie das „Challenge Badge“, ausdrucken. Hat man alles 7 Lifte an einem Tag auf dem Zettel, bekommt man eine sehr coole special Trinkflasche und die Möglichkeit, unter allen Finishern der Challenge, drei sehr attraktive Hauptpreise zu gewinnen. Ich gehe zum Schalter in der Hoffnung, mit meinen unvollständigen Tickets trotzdem eine Trinkflasche zu bekommen. „Nein, man muss die Lifte alle an einem Tag bewältigt haben“ bekomme ich zur Antwort. Klingt sehr fair! Aber ich möchte trotzdem einmal den Preis sehen. Ich halte die Trinkflasche wie einen Pokal in meinen Händen aber gebe sie dann wieder ab. Das ist gerecht, denn die ist für euch da draussen, wenn ihr diese Challenge schafft.

Ich kann nur sagen, fangt zeitig an und nehmt euch genug Snacks mit! Es ist sicher eine sau-coole Sache, das zu schaffen. Ich wünsche euch ganze viel Spaß und Erfolg dabei!

Hier könnt ihr mehr über die Challenge erfahren!

Die Teilnahme an der Reise und die Berichterstattung darüber erfolgt in Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung Deutschland GmbH.